Jaques Derrida verortet in seiner Revision der Psychoanalyse „Mal d’archive“1 die Anfänge des Archivs in Griechenland. Die Entstehung des Archivs sieht er begründet in der Notwendigkeit, „das Gesetz geltend zu machen“. Hierzu muss selbiges aber dokumentiert und archiviert werden. Doch im aktuellen Diskurs über Archive wird diese Argumentation, die mit der doppelten Bedeutung des Wortes „Arché“ spielt, das sowohl Anfang als auch Gebot bedeutet, wegen ihrer semantischen Einengung zunehmend kritisiert. Weiterlesen →
Nach gut 100 Jahren steht der Film, steht das Kino, so wie wir es kennen an einem Scheideweg. Genauer gesagt, ist die Richtung schon entschieden. Nicht nur hat sich der Wandel vom analogen Film zur digitalen Produktion vollzogen, sondern auch die Aufführungsorte, die Kinos selbst, bleiben von diesem Technologiewechsel nicht unberührt. Weiterlesen →
Im letzten Beitrag hatte Peter Bubesdinger bereits die Geschichte der Entstehung des Codecs FFV1 erläutert. Neben dem eigentlichen Entwickler, Michael Niedermayer, und Peter Bubesdinger war Hermann Lewetz aus Archivperspektive Weiterlesen →
Seit längerer Zeit ist die digitale Langzeitarchivierung ein hoch symbolischer Aspekt in der Debatte um die Digitalisierung von audiovisuellen Werken. Dies rührt einerseits von den realen technischen und finanziellen Anforderungen an eine Weiterlesen →
Im Jahr 1932 in London publizierte die Commission on Educational and Cultural Films ihre Empfehlungen für ein zukünftiges nationales Filmarchiv. Dieses sollte nicht nur aus einem Filmlager (repository) bestehen, sondern auch aus einer Film-Präsenzbibliothek (reference library) Weiterlesen →
„Showing and Telling is the first academic work to explore how publicly funded film heritage institutes account for their mandate in their public activities. It does that by inspecting and evaluating public presentations and visitor information about these Weiterlesen →
„Die Reihe ‚Film-Erbe‘ versammelt historische Arbeiten, die auch die Voraussetzungen der Geschichtsschreibung reflektieren, und Studien zur Situation in der Gegenwart, also beispielsweise zu pragmatischen und politischen Fragestellungen, sowie Weiterlesen →
1986: Claus Lippert und Stefan Drößler in dem aus Sperrmüllmöbeln eingerichtete Kinobüro – einem ehemaligen Raum der Brotfabrik; Foto: Archiv Stefan Drößler
Im Rahmen des Master-Studiengangs „Filmkulturerbe“ an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF findet eine Beschäftigung mit kleinen Filmarchiven und Privatsammlungen statt. In diesem Kontext ist das folgende Interview entstanden. Weiterlesen →
Nun hat das Internet gerade seinen 25ten Geburtstag gefeiert, doch die Frage, wie sich Kulturinstitutionen mit dem neuen Medium arrangieren, ist nach wie vor virulent. Dass das “kulturelle Erbe ins Netz zu stellen” sei, wurde oft gefordert. Allerdings entpuppte sich dieser Anspruch als schwierig einzulösen. Zu groß waren und sind die juristischen und technischen Hürden, zumal in Zeiten schwindender Etats. Weiterlesen →
Der Masterstudiengang „Filmkulturerbe“ ist ein integrativ und interdisziplinär angelegter Studiengang, der in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Potsdam und in Kooperation mit vielen weiteren Institutionen aus dem Raum Berlin-Brandenburg Weiterlesen →